Ziel bei jeder Neuplanung einer Montagelinie ist es, die Arbeitsplätze so ergonomisch wie möglich auszulegen. Das gelingt nicht in allen Fällen. Gerade bei der Nutzung handgehaltener Werkzeuge wie Schraubern oder bei der Überkopfmontage von Kabelsträngen oder Klimaleitungen können ergonomisch "rote" Arbeitsplätze entstehen. Nicht nur Tätigkeiten in Überkopfhöhe oder vor der Brust sind für die Mitarbeitenden physisch belastend, auch beim Materialhandling gibt es körperlich anstrengende Aufgaben, die mit Exoskeletten erleichtert werden können.
Exoskelette in der AutomobilindustrieAn Arbeitsplätze in der Industrie können hohe körperliche Belastungen auftreten. Sowohl in Fertigung als auch Montage, bei Arbeiten in Zwangshaltungen, zum Beispiel beim Schweißen, Montieren oder Lackieren in Überkopfhöhe, im Knien oder Liegen. Nicht immer lassen sich diese Tätigkeiten ergonomisch optimal durchführen. Bei großen Maschinen- oder Anlagenteilen ist der Mensch oft flexibler als das Werkstück und muss seine Tätigkeiten auf, unter oder darin durchführen - körperlich anstrengende Aufgaben, die mit Exoskeletten erleichtert werden können.
Exoskelette in der IndustrieTausende von Paketen gehen pro Stunde durch die Hände von Mitarbeitenden in Logistikzentren. Beim Einlagern, Auslagern, Verpacken und im Versand können hohe physische Belastungen auftreten. Das Handling von Paketen und Material ist eine körperlich anstrengende Aufgabe, die mit Exoskeletten erleichtert werden kann.
Exoskelette in der LogistikNicht immer lassen sich Tätigkeiten in einer Produktionslinie ergonomisch optimal gestalten. Bei Arbeiten in Zwangshaltungen, wie zum Beispiel Montagen in Überkopfhöhe oder in Oberkörpervorlage können an Arbeitsplätzen in der Produktion hohe physische Belastungen auftreten. Gerade bei der Nutzung handgehaltener Werkzeuge wie Schraubern oder auch beim Materialhandling gibt es körperlich anstrengende Aufgaben, die mit Exoskeletten erleichtert werden können.
Exoskelette in der ProduktionOb im Neubau oder Ausbau: Arbeiten auf der Baustelle verlangen von den Mitarbeitenden einiges ab. Hohe physische Belastungen treten nicht nur beim Heben und Tragen auf, sondern auch bei Arbeiten in Zwangshaltungen. Dazu zählen länger andauernde Überkopftätigkeiten wie Elektromontagen oder das Spachteln, Tapezieren und Streichen von Decken - körperlich anstrengende Aufgaben, die mit Exoskeletten erleichtert werden können.
Exoskelette im HandwerkExoskelette sind relativ neu in der Arbeitswelt und ihre Technologie prägt Begriffe, die man zuvor gar nicht kannte. Alles Wissenswerte rund um Exoskelette wie Funktionsweise, Wirkprinzip und Vorteile haben wir hier kompakt zusammengestellt.
Uns verbindet das Interesse an Menschen und die Überzeugung, Arbeitsplätze ergonomischer gestalten zu können. Wir forschen und entwickeln nicht nur im Labor. Unser interdisziplinäres Team kennt die Herausforderungen der Praxis und wendet neueste wissenschaftliche Erkenntnisse darauf an.
Mehr über unsWir freuen uns sehr über die Bestätigung unserer Mission!
Exoskelette sind körpergetragene Assistenzsysteme. Sie unterscheiden sich nach Antriebsprinzip und Bauart, erfüllen aber immer denselben Zweck: Die Entlastung des Nutzers bei längeren, körperlichen Belastungen – besonders in Zwangshaltungen.
Die Unterstützungskraft wird über Federn oder Gummibänder bereitgestellt. Diese muss vom Benutzer während der entgegengesetzten Bewegung – z. B. dem Absenken der Arme nach dem Heben – aufgebaut werden. Das führt zu einem Ausgleich der Anstrengung zwischen Heben und Senken, allerdings nicht zu einer grundsätzlichen Entlastung.
Ein aktives System hat eine eigene Energiequelle, was die Feinabstimmung der Unterstützungsleistung über eine Bedienungsschnittstelle ermöglicht. Zudem kann eingestellt werden, wann die Kraft einsetzen soll und wann keine Unterstützung benötigt wird.
Unsere Muskulatur benötigt ein gesundes Maß an Belastung. Die Unterstützungskraft des Exoskeletts kann so ausgerichtet werden, dass es positive Trainingseffekte für die Muskulatur bewahrt und gleichzeitig negative Auswirkungen auf den Gelenkapparat minimiert.
Im Gegenteil: Kurzfristige Effekte sind als positiv bereits belegt und lassen das auch für Langzeitstudien erwarten. Allerdings liegen solche für diese moderne Technologie noch nicht vor. In jedem Fall muss das Exoskelett für den Benutzer ergonomisch korrekt angepasst werden, um seine positive Wirkung zu entfalten.
Der Nutzer. Das Exoskelett unterstützt dessen Bewegungsablauf. Ausführen muss der Nutzer die Bewegung selbst. Die Kraft des Exoskeletts ist dabei immer geringer als die Muskelkraft seines Nutzers. So bleibt die Kontrolle durch den Nutzer stets erhalten.
Nein, im Gegenteil. Da das Exoskelett nur die dauerhafte Überlast abnimmt, bleiben die Muskeln aktiv beansprucht und trainiert.
Nein. Und das ist auch nicht das Ziel. Mit dem Exoskelett sollen dieselben Lasten bewegt und Arbeitstätigkeiten ausgeführt werden wie zuvor. Die Unterstützung durch das Exoskelett verhindert nur Überlastung und dadurch Beschwerden im Muskel-Gelenk-Apparat.
Dazu die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung: Arbeitgeber sind auch hier zu einer Gefährdungsbeurteilung verpflichtet. Resultierend sind Schutzmaßnahmen inkl. Unterweisungen abzuleiten und umzusetzen. Insbesondere sind die Schutzziele und Anforderungen der Betriebssicherheitsverordnung sowie ggf. die Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Benutzung persönlicher Schutzausrüstungen bei der Arbeit zu berücksichtigen.
Eine Muster-Gefährdungsbeurteilung finden Sie hier: Gefährdungsbeurteilung für Exoskelette Version 1.1 - Entwurf (dguv.de)
Falls eines unserer Produkte nicht wie erwartet funktionieren sollte, bitten wir Sie, unseren Kundenservice zu kontaktieren: [email protected]. Wir antworten auf E-Mail-Anfragen innerhalb von zwei Werktagen.